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Konzert

Händel begeistert die Herzogenauracher

Chor und Orchester der Aufführung des Oratoriums Alexander's Fest in der Stadtpfarrkirche bekommen viel Applaus.
Der philharmonische Chor Herzogenaurach bekam Unterstützung von der Vogtland Philharmonie. Foto: Manfred Welker
 
von MANFRED WELKER
Begeisterte Zuhörer sah die Aufführung von Händels Oratorium Alexanders Fest in der Stadtpfarrkirche von Herzogenaurach. Ronald Scheuer und der philharmonische Chor Herzogenaurach hatten sich das opulente Musikwerk erarbeitet.
Georg Friedrich Händel (1685-1759) verbindet in seinem Schaffen die gediegene Satzkunst eines deutschen Organisten mit einem in Italien geschulten Empfinden für gefällige Melodik und durchsichtige Klanglichkeit. Der ursprüngliche Titel des in St. Magdalena aufgeführten Oratoriums lautete "Alexander's Feast or the Power of Music" und stellt eigentlich eine Ehrung der Heiligen Cäcilia dar, der Schutzheiligen der Musik, deren Festtag am 22. November begangen wird. Dieses Lob der Musik ist in eine Festgesellschaft eingebettet, die Alexander der Große anlässlich der Eroberung von Persepolis im Jahr 330 vor Christus gab.
Die Uraufführung fand am 19. Februar 1736 im Covent Garden Theater statt. In Herzogenaurach kam eine deutschsprachige Version zur Aufführung, die zudem eine musikalische Überarbeitung von Wolfgang Amadeus Mozart darstellt.
Für die Aufführung hatte Scheuer die Vogtland Philharmonie verpflichtet. Die Instrumentalisten unterstützten den Chor, den Scheuer 1994 als Projektchor Herzogenaurach gegründet hatte und der sich 2008 in philharmonischer Chor Herzogenaurach umbenannte. Er pflegt ein äußerst fruchtbares Zusammenwirken mit Berufsmusikern und wirkt seit der Gründung von "Klassik am See" im Jahr 2003 meistens bei den Open-Air-Konzerten am Dechsendorfer Weiher mit.
Als Solisten brillierten Corinna Schreiter, Andreas Weller und Markus Simon. Corinna Schreiter erhielt ihre Gesangsausbildung bei der Musikpädagogin Anneliese Puchner, Gesang studierte sie am Meistersinger-Konservatorium in Nürnberg bei Manfred Capell und vervollständigte ihre Ausbildung bei Professorin Margot Gerdes. Seit 1992 arbeitet sie als freischaffende Konzert- und Oratoriensängerin und erarbeitet sich ein Konzertrepertoire vom Barock bis zur Spätromantik. Sie arbeitet außerdem eng mit Wolfgang Riedelbauch, dem Spezialisten für fränkische Musik, zusammen.
Bereits einige Male wirkte der Bassbariton Markus Simon in Herzogenaurach. Nach dem Lehramtsstudium mit dem Hauptfach Musik wirkt er unter anderem als Kantor der evangelischen Kirchengemeinde Langenzenn, wo er mit seinen Chören Langenzenner Kantorei und Vokalensemble Langenzenn zahlreiche Oratorien aufführen konnte.


Ein gefragter Solist

Der Tenor Andreas Weller wuchs in Stuttgart-Vaihingen in einer musikalischen Familie auf, bereits mit acht Jahren erhielt er Gesangsunterricht bei den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben. Nach dem Schulabschluss schloss sich das Studium in den Fächern Gesang, Chor- und Orchesterleitung an der staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart an. Es folgte ein künstlerisches Aufbaustudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg bei James Wagner. Den Abschluss im Studium der Solistenklasse Gesang in Lübeck machte er im Jahr 2005 bei Christoph Prégardien. Weller ist ein gefragter Solist und arbeitete mit musikalischen Größen wie Helmuth Rilling, Thomas Hengelbrock, Philippe Herreweghe aber auch den King's Singers und Les Arts Florissants zusammen.
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